Nach einiger Abwesenheit wage ich mich hiermit mal wieder an ein Depot-Update. Dafür gibt´s diesmal auch direkt einen Rückblick über 3 Monate. Und hui, tatsächlich ist in den vergangenen Wochen doch so Einiges passiert – und auch mein Depot hat sich ein wenig verändert.
Entfesselte Aktienmärkte
Bevor wir aber konkret werden, lohnt sich vielleicht zunächst ein kurzer allgemeiner Rückblick auf die Märkte. Und hier zeigt sich: Die Rekordjagd, die mit der Erholung der Wirtschaft nach den weltweiten COVID-19-Lockdowns einsetzte, ist nach wie vor im Gange. Und langsam wird es fast schon unheimlich. Denn ließ sich die positive Entwicklung an den Aktienmärkten im vergangenen Jahr noch mit dem Post-Corona-Narrativ erklären, scheint es mittlerweile, als seien die Märkte heute längst von der Realwirtschaft entkoppelt.
Höhenflug von DAX, DOW, S&P und Nasdaq
Denn die Tatsache, dass DAX, Dow Jones, S&P500 und der Anfang des Jahres noch stark gebeutelte Nasdaq mittlerweile im Wochentakt neue Höchststände erklimmen, mag uns als einerseits Anleger freuen. Andererseits ist dies aber leider gar nicht so sehr auf den Zustand unserer Volkswirtschaften zurückzuführen.
Billiges Geld, Inflation und Strafzinsen
Vielmehr sind es andere Gründe, welche die Märkte antreiben. Zuallererst natürlich das billige Geld: Die Notenbanken denken gar nicht daran, den Leitzins ins absehbarerer Zeit anzuheben und den Geldrege einzudämmen. Ganz im Gegenteil! Trotz steigender Inflationssorgen laufen die Gelddruckmaschinen nach wie vor auf Hochtouren – und füttern die Märkte.
Gleichzeitig strömen auch immer mehr Privatanleger an die Börse. Und was bleibt ihnen in Zeiten steigender Inflation und Strafzinsen auch anderes übrig: Wenn es sicheren Verlust auf dem Sparkonto gibt, war kalkuliertes Risiko am Aktienmarkt zweifellos schon immer die bessere Alternative.
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