Was ich an Microsoft letztlich schätze: Das Unternehmen agiert vergleichsweise smart in einem Umfeld, das zunehmend in die Kritik gerät. Von der Monopolstellung der großen Tech-Konzerne ist immer wieder die Rede. Eine Zerschlagung der Unternehmen wird zunehmend gefordert. Und ganz klar: Diese Kritik ist nicht unberechtigt. Ins Visier geraten dabei aber insbesondere Amazon (WKN: 906866), Apple (WKN: 865985), Alphabet (WKN: A14Y6F) und Facebook (WKN:A1JWVX). Während Microsoft, das zweifellos auch eine überaus dominante Marktposition hält, hier vergleichsweise wenig Beachtung erhält.
Satya Nadella, der Microsoft seit 2014 leitet, tritt hier zweifellos vorsichtiger und zurückhaltender auf als Jeff Bezos und Co. Das dieses Vorgehen extrem erfolgreich ist zeigen nicht nur die Geschäftszahlen von Microsoft. Es mag auch dazu beigetragen haben, dass Microsoft dem Cloud-Konkurrenten Amazon im Jahr 2019 einen Milliarden-Vertrag mit dem US-Verteidigungsministerium vor der Nase weggeschnappt hat.